Auch in diesem Jahr fand bei herrlichem Herbstwetter am 26. Oktober die Nacht der Kürbisse in Schmölln statt. Bei Anbruch der Dämmerung machten sich die Kinder mit einem Fackelzug auf dem Weg zum Schmöllner See. Dort wurden sie von kunstvoll geschnitzten Kürbissen sowie schaurigen Fratzen, Hexen und Gespenstern in Kürbisform am Lagerfeuer begrüßt.
Nachdem sich alle mit Bratwurst und Kürbissuppe gestärkt hatten wurden die schönsten Kürbisse prämiert. Wie in den letzten 10 Jahren hatte es die Jury nicht leicht, denn die Kreativität und das handwerkliche Geschicklichkeit mit dem die Exemplare gefertigt wurden waren bewundernswert. Es wurde so viel Liebe ins Detail gesteckt, (wie Spinnenketten, Piercings, Warzen und Fledermäusen) das eigentlich alle hätten prämiert werden müssen. Siegerkürbis wurde der von Familie Hurtienne. Den zweiten Platz bekam der „Geisterkürbis“ von Familie Dittmann gefolgt von Familie Kowalskis Punker, dem Gemeinschaftsprojet Hexenkürbis von Marvin Schmela und Mareike Jünemann, sowie dem kunstvoll geschnitzten Teufelchen von Familie Blasek.
Das Lagerfeuer brannte noch lange, so das genügend Zeit für Schmöllner und Schwaneberger war sich noch bei einem Glühwein zu unterhalten und den Abend in geselliger Runde ausklingen zu lassen. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Helfern und Kürbisschnitzern bedanken und hoffe dass die Kürbisse auch im nächsten Jahr wieder prächtig gedeihen, um sich dann voraussichtlich am 30.10.2013 am Schmöllner See zu präsentieren.
Organisiert vom Schmöllner Schützenverein e.V.
Einträge für Oktober 2012
Erster Straßen- und Hoftrödelmarkt in Schmölln
Mit dem ersten privat organisierten Schmöllner Straßen- und Hof-Flohmarkt sind alle sehr zufrieden. „Sogar das Wetter hat mitgespielt“ – meinte Organisatorin Marianne Burrmann. Sie ist sichtlich froh darüber, dass ihre Idee so guten Anklang fand. Über das Dorf verteilt hatten 13 Familien Tische und Stühle auf den Hof, vor die Haustür oder in die Garage gestellt - mit allem, was des Trödlers Herz begehrt: Geschirr, Bekleidung, Bilder, Kinderspielzeug, Werkzeuge, Fahrräder sowie Zucchini und Kürbisse in allen Farben und Formen. Die meisten boten zudem selbst gebackenen Kuchen und Kaffee an. So war nicht nur Gelegenheit zum Stöbern und Kaufen, sondern auch für einen gemütlichen Schwatz mit den Nachbarn.
Erika und Erwin Wegner sind erfahrende Trödelmarkt-Anbieter. „Wir haben uns auf diese Weise schon mal einen Spanienurlaub finanziert“, berichtete Erika Wegner. „Prima, dass es heute hier so unkompliziert ist. Woanders müssten wir für das, was wir aufgebaut haben, mindestens 30 Euro Standgebühr bezahlen.“
Am Stand der Bäckerei Börner bot Viola Lüdtke mit ihrem Sohn Alexander den ersten Weihnachtsstollen des Jahres 2012 sowie Spezialitäten wie Pflaumen- und Bananenbrot zum Probieren an.
Alle Beteiligten waren sich einig: diese Aktion muss unbedingt wiederholt werden. Christl Schlüter, die kurz hinter dem Schmöllner Ortseingang wohnt, regte an, beim nächsten Mal für die Durchreisenden Plakate aufzustellen. Und man müsste sich untereinander vielleicht etwas besser absprechen „Damit ich den, der bei mir nach Kürbissen fragt, dorthin schicken kann, wo welche verkauft werden“.
„Vielleicht könnten wir in Zukunft zweimal im Jahr einen Trödelmarkt organisieren, einen im Frühjahr und einen im Herbst“, überlegte Marianne Burrmann.
Erika und Erwin Wegner sind erfahrende Trödelmarkt-Anbieter. „Wir haben uns auf diese Weise schon mal einen Spanienurlaub finanziert“, berichtete Erika Wegner. „Prima, dass es heute hier so unkompliziert ist. Woanders müssten wir für das, was wir aufgebaut haben, mindestens 30 Euro Standgebühr bezahlen.“
Am Stand der Bäckerei Börner bot Viola Lüdtke mit ihrem Sohn Alexander den ersten Weihnachtsstollen des Jahres 2012 sowie Spezialitäten wie Pflaumen- und Bananenbrot zum Probieren an.
Alle Beteiligten waren sich einig: diese Aktion muss unbedingt wiederholt werden. Christl Schlüter, die kurz hinter dem Schmöllner Ortseingang wohnt, regte an, beim nächsten Mal für die Durchreisenden Plakate aufzustellen. Und man müsste sich untereinander vielleicht etwas besser absprechen „Damit ich den, der bei mir nach Kürbissen fragt, dorthin schicken kann, wo welche verkauft werden“.
„Vielleicht könnten wir in Zukunft zweimal im Jahr einen Trödelmarkt organisieren, einen im Frühjahr und einen im Herbst“, überlegte Marianne Burrmann.
Rettet den kontinental geprägten Halbtrockenrasen am Nordufer des Schmöllner See´s!
Schmölln / Trocken-und Halbtrockenrasenpflege am 20.10.2012 mit Naturwächter Kurt Eilmes und dem Pfadfinderstamm "Seeadler" Prenzlau! Treff ist um 12.30 Uhr am Ufer hinter der Kirche.
Zum Hintergrund!
Bei einer abendlichen Exkursion am 13.07.2012 mit Naturführer Kurt Eilmes von der Naturwacht Warnitz, entdeckten die Pfadfinder des Stammes "Seeadler" aus Prenzlau, während ihres Floßcamps 2012 auf dem Schmöllner See, eine kleine Wiese am Nordufer des Schmöllner Sees. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um einen, seit längerer Zeit nicht bewirtschafteten, kontinental geprägten Halbtrockenrasen in südexponierter, ziemlich steiler, Hanglage handelt. Trotz der offensichtlich langen Auflassung fanden sich noch einige Kennarten dieses, bei richtiger Bewirtschaftung, artenreichen Kulturlandschaftbiotopes.
Trocken- und Halbtrockenrasen verdanken ihre Entstehung dem Wirken des Menschen. Auf trockenen Hügeln und an Hängen, entstanden diese Blütenreichen Lebensräume, durch Beweidung mit Schafen und Ziegen. Heute sind Trocken- und Halbtrockenrasen stark gefährdet. Die meist intensiv wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe haben kaum Interesse an solch ertragsschwachem Grünland. Hinzu kommt, dass sie in der Uckermark nur kleinflächig und zerstreut in der Landschaft vorkommen. Außerdem gibt es kaum Landwirte die noch in Schafhaltung investieren.
Alternativ könnten solche Standorte auch mit Rindern beweidet werden, vor allem leichtere Rassen wären geeignet. Aber wegen der oft isolierten Lage und Kleinflächigkeit der Trockenrasen wird die Nutzung bei den heutigen Wirtschaftsstrukturen schnell unrentabel. Abhilfe würden Fördermaßnahmen des Landes, des Bundes und gegebenen Falls der EU schaffen. Allerdings werden diese gegenwärtig eher zurückgeschraubt.
Als Rettungsmaßnahme bleibt nur die Pflege in Form von Mähen und Beräumen des Mähgutes von der Fläche. Bei kleineren Standorten ist das durchaus eine Möglichkeit um das aufwachsen von Laubgebüschen zu verhindern. Langfristig sind solche Lebensräume nur durch die Wirtschaftsformen zu erhalten wie sie über Jahrhunderte von unseren Vorfahren praktiziert wurden. Extensive Beweidung mit Schafen und Ziegen, hier und dort auch mit leichten Rindern oder Pferden. Kein Dünger, keine Pestizide.
Sicher werden sich in Schmölln und Umgebung am 20.10.12 einige engagierte Naturfreunde finden, die Sense und Harke munter Schwingen und mit einer Gemeinsamen Aktion, wenigstens den Trockenrasen am Nordufer des Schmöllner See vor dem Zuwachsen bewahren. Ich bin in jedem Fall dabei.
Am Schluss sollen noch einige Pflanzenarten genannt sein die wir bei unserer kurzen Stippvisite gefunden haben. Bei genauerer Untersuchung werden es garantiert mehr.
Purgierlain, Echter Wiesenhafer, Fiederzwenke, Skabiose Flockenblume, Wilde Möhre, Gewöhnlicher Odermenning, Ackerwitwenblume, Feldthymian, Gemeine Braunelle, Gewöhnlicher Hornklee, Hügelklee, Hopfenklee, Sibirische Glockenblume. Letztere Art ist ein Relikt aus der nacheiszeitlichen Steppe und konnte an geeigneten Standorten bis heute überleben. Die Sibirische Glockenblume, lateinisch Campanula sibirica hat in Brandenburg ihr westlichstes Vorkommen.
Kurt Eilmes
Zum Hintergrund!
Bei einer abendlichen Exkursion am 13.07.2012 mit Naturführer Kurt Eilmes von der Naturwacht Warnitz, entdeckten die Pfadfinder des Stammes "Seeadler" aus Prenzlau, während ihres Floßcamps 2012 auf dem Schmöllner See, eine kleine Wiese am Nordufer des Schmöllner Sees. Bei näherer Betrachtung stellte sich heraus, dass es sich um einen, seit längerer Zeit nicht bewirtschafteten, kontinental geprägten Halbtrockenrasen in südexponierter, ziemlich steiler, Hanglage handelt. Trotz der offensichtlich langen Auflassung fanden sich noch einige Kennarten dieses, bei richtiger Bewirtschaftung, artenreichen Kulturlandschaftbiotopes.
Trocken- und Halbtrockenrasen verdanken ihre Entstehung dem Wirken des Menschen. Auf trockenen Hügeln und an Hängen, entstanden diese Blütenreichen Lebensräume, durch Beweidung mit Schafen und Ziegen. Heute sind Trocken- und Halbtrockenrasen stark gefährdet. Die meist intensiv wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe haben kaum Interesse an solch ertragsschwachem Grünland. Hinzu kommt, dass sie in der Uckermark nur kleinflächig und zerstreut in der Landschaft vorkommen. Außerdem gibt es kaum Landwirte die noch in Schafhaltung investieren.
Alternativ könnten solche Standorte auch mit Rindern beweidet werden, vor allem leichtere Rassen wären geeignet. Aber wegen der oft isolierten Lage und Kleinflächigkeit der Trockenrasen wird die Nutzung bei den heutigen Wirtschaftsstrukturen schnell unrentabel. Abhilfe würden Fördermaßnahmen des Landes, des Bundes und gegebenen Falls der EU schaffen. Allerdings werden diese gegenwärtig eher zurückgeschraubt.
Als Rettungsmaßnahme bleibt nur die Pflege in Form von Mähen und Beräumen des Mähgutes von der Fläche. Bei kleineren Standorten ist das durchaus eine Möglichkeit um das aufwachsen von Laubgebüschen zu verhindern. Langfristig sind solche Lebensräume nur durch die Wirtschaftsformen zu erhalten wie sie über Jahrhunderte von unseren Vorfahren praktiziert wurden. Extensive Beweidung mit Schafen und Ziegen, hier und dort auch mit leichten Rindern oder Pferden. Kein Dünger, keine Pestizide.
Sicher werden sich in Schmölln und Umgebung am 20.10.12 einige engagierte Naturfreunde finden, die Sense und Harke munter Schwingen und mit einer Gemeinsamen Aktion, wenigstens den Trockenrasen am Nordufer des Schmöllner See vor dem Zuwachsen bewahren. Ich bin in jedem Fall dabei.
Am Schluss sollen noch einige Pflanzenarten genannt sein die wir bei unserer kurzen Stippvisite gefunden haben. Bei genauerer Untersuchung werden es garantiert mehr.
Purgierlain, Echter Wiesenhafer, Fiederzwenke, Skabiose Flockenblume, Wilde Möhre, Gewöhnlicher Odermenning, Ackerwitwenblume, Feldthymian, Gemeine Braunelle, Gewöhnlicher Hornklee, Hügelklee, Hopfenklee, Sibirische Glockenblume. Letztere Art ist ein Relikt aus der nacheiszeitlichen Steppe und konnte an geeigneten Standorten bis heute überleben. Die Sibirische Glockenblume, lateinisch Campanula sibirica hat in Brandenburg ihr westlichstes Vorkommen.
Kurt Eilmes